Nicht immer geht eine Vermittlung gut aus. Es scheint anfänglich zu passen, doch schon bald ergeben sich Probleme, die vorher nicht absehbar waren. Besonders problematisch wird es, wenn es sich um einen größeren Hund handelt. Man kann sich für solche Fälle nicht wirklich absichern. Es steht nicht gleich eine Pflegestelle bereit, es findet sich nicht so schnell jemand, der Zeit hat, für die Obsorge dieses Sorgenkindes vorübergehend einzuspringen. Die letzte Möglichkeit – wenn alles versucht wurde und nichts für die arme Fellnase getan werden konnte – ist, sie schweren Herzens wieder zurück in den Zwinger ins Tierheim zu bringen, dort wo man sie hoffnungsvoll herausgeholt hat. Das ist für ehrenamtliche Mitarbeiter im Tierschutz sowie alle Beteiligten der sogenannte „Worst Case“

Diesen Fall durchlebten wir bei der Hündin FABIANA. Nachdem sie vom Shelter abgeholt wurde, hat sie ihre Bezugspersonen nicht mehr aus den Augen gelassen, sie konnte keinen Moment alleine gelassen werden, hat es mit ihrem Verhalten deutlich gezeigt. Nach mehreren Versuchen einen vorübergehenden Platz zu finden, waren wir dem „Worst Case“ nahe. Doch da kam sie, wie von Gott geschickt, im selben Augenblick als FABIANA weggebracht werden musste – eine tierliebende Dame mit einer Spende vorbei und als sie von diesem Hundeschicksal erfuhr, hat sie gleich eine Freundin angerufen, die sich spontan bereit erklärte, FABIANA bei sich aufzunehmen. Und das Problem das FABIANA anfänglich hat kann dadurch langsam gelöst werden, dass CHRISTINE die Zeit hat, die FABIANA braucht um sich langsam einzugewöhnen, sie nicht alleine lassen zu müssen und als zusätzlichen Bonus einen Ersthund hat. Für uns kam CHRISTINE HÖGLER wie ein Engel vom Himmel und wir bedanken uns bei ihr für so viel Mitgefühl und die Aufnahme unseres Schützlings.